Pippa Galli hat bereits mit größeren Rollen in Theaterstücken, wie z.B. “MacBeth” (Barrie Kosky), “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” (Alfred Kirchner), “Ein Sommernachtstraum” (Andrea Janauschek), “King Lear” (Joâo de Brucó), “Die drei Schwestern” (Nicole Dellekart) und „Mütter“ (Franz Wittenbrink) Bühnenerfahrung gesammelt.

 

Ausserdem stand sie in den letzten Jahren für Fernsehfilme wie “Zwei Affären und noch mehr Kinder”, “Kommissar Rex”, “Meine schöne Tochter” (Hauptrolle), “Vier Frauen und ein Todesfall”, „11er Haus“, „Tatort“, „Küstenwache“, „Soko Donau“, "Rudolf - The Crowne Prince" vor der Kamera und arbeitete hierbei mit Namenhaften Regisseuren, wie z.B. Wolfram Paulus, Andreas Prochaska, Xaver Schwarzenberger, Harald Sicheritz, Holger Barthel, Dagmar von Chappuis, Wolfgang Murnberger und Robert Dornhelm zusammen.

 

Bei der Küstenwache sehen wir Sie in der 9. Staffel in „Preis der Freiheit“ als das Flüchtlingsmädchen „Dilan“. Mehr dazu im Interview:  

J. Plötzner:
In welcher Rolle werden wir Sie in der jetzt gedrehten 9. Staffel mit dem Titel „Preis der Freiheit“ bei der Küstenwache sehen?

 

P. Galli:
In der Rolle der Dilan, ein verängstigtes Flüchtlingsmädchen

 

J. Plötzner:
Wie haben Ihnen die Dreharbeiten gefallen?

 

P. Galli:
Ich hab die Dreharbeiten sehr genossen, obwohl ich ganz ehrlich sagen muss, dass sie zum Teil sehr anstrengend waren. Ich hatte Szenen in der kalten Ostsee, die lange dauerten. Aber ich bin um diese Erfahrungen sehr dankbar und fühle mich bereichert.

 

J. Plötzner:
Sind Sie Seefest?

 

P. Galli:
Ja, zum Glück!

 

J. Plötzner:  
Wie bereiten Sie sich auf neue Rollen vor?

 

P. Galli:  
Das ist von Projekt zu Projekt oft sehr unterschiedlich und hängt auch davon ab, wie viel Zeit ich vorher habe. Im Prinzip bin ich aber jemand, der sehr viel auf gute Vorbereitung gibt. Ich versuche soviel wie möglich über eine Figur zu erfahren und schätze Gespräche mit der Regie sehr. Ich lese das Buch mehrere male und achte auf unbedingte Textsicherheit. Nur so kann ich mich frei bewegen und richtig arbeiten!

 

J. Plötzner:
Können Sie sich leicht oder eher schwer in einen neuen Rollencharakter hineinversetzen?

 

P. Galli:  
Auch das hängt von der Rolle ab. Aber ich liebe es auch, wenn der Charakter weit von mir entfernt ist. Gerade die Suche nach den Schnittpunkten zu meiner eigenen Person, die für mich immer wie eine Reise ist, ist das lustvolle.

 

J. Plötzner:
Gibt es da Unterschiede zwischen Bühne und Fernsehen?

 

P. Galli:
Absolut. Es sind zwei völlig verschiedene Medien. Auch das Schauspiel ist in beiden Bereichen sehr unterschiedlich.

 

J. Plötzner:
Sind Sie in den Rollencharakteren flexibel oder eher auf bestimmte Rollen festgelegt?

 

P. Galli:
Zum Glück begegnen mir immer sehr unterschiedliche Aufgaben. Das finde ich sehr schön. Ich wünsche mir, dass das auch so bleibt. Ich liebe es mich zu verwandeln.

 

J. Plötzner:
Was für eine Rolle würde Sie mal reizen?

 

P. Galli:
Die Hedwig aus "Die Wildente" zum Beispiel

 

J. Plötzner:
Wenn Sie mal wieder das Angebot bekommen würden für die Küstenwache zu drehen, würden Sie dann wieder dabei sein?

 

P. Galli:
Bei einer schönen Rolle auf jeden fall!

 

J. Plötzner:
Ich bedanke mich für dieses Interview und wünsche Ihnen beruflich weiterhin viele Erfolg und immer tolle Rollen.